HF Opportunities erwirbt freeglass von Saint-Gobain

  • freeglass ist ein führender Entwickler und Hersteller von dreidimensionalen Kunststoffbauteilen für die Automobilindustrie, darunter Scheiben zur Integration von Sensoren für Fahrassistenzsysteme und autonomes Fahren.
  • Special Situations-Sparte der Hannover Finanz wird operativen Carve-Out unterstützen und Investitionen in die Entwicklung und das Wachstum, insbesondere im Sensorbereich des Unternehmens vornehmen.
  • Deal-Pipeline der HFO ist gut gefüllt.

Die Hannover Finanz tätigt eine Transaktion in ihrer neuen Sparte HF Opportunities (HFO), die auf Sondersituationen fokussiert ist. HFO erwirbt die freeglass GmbH & Co. KG von Saint-Gobain im Rahmen eines Carve-outs.

 freeglass mit Sitz in Schwaikheim, Baden-Württemberg, wurde im Jahr 2001 von Saint-Gobain Sekurit als Teil eines Joint Venture mitgegründet und produziert dreidimensionale Kunststoffbauteile für die Automobilindustrie. Zu den Produkten zählen Scheiben und Blenden, wobei als Wachstumstreiber insbesondere innovative Produkte dienen, die zum Beispiel die Integration von Funktionen und Sensoren ermöglichen. Hiermit positioniert sich das Unternehmen unabhängig von Antriebsarten in einem Wachstumsmarkt und wird vor allem vom Trend zu Fahrassistenzsystemen bis hin zum autonomen Fahren profitieren. Das Unternehmen beschäftigt 120 Personen und fertigt pro Jahr rund zwei Millionen Bauteile. Der Umsatz liegt im zweistelligen Millionenbereich.

Hermann Reitze, Geschäftsführer von HFO, sagt: „Dieses Investment führt uns in einen hoch attraktiven Markt. Jetzt zahlt sich aus, dass wir seit Gründung der HFO am Aufbau einer starken Deal-Pipeline gearbeitet haben. Mit freeglass investieren wir in ein Wachstumsfeld, das unabhängig von strukturellen Herausforderungen der Automobilindustrie exzellente Aussichten hat. Insbesondere die hohe Technologiekompetenz und die herausragende Fertigungsqualität haben uns überzeugt.“

Die Auftragsbücher von freeglass sind über die kommenden Jahre hinaus gut gefüllt. Die Kundenbasis ist gut diversifiziert und reicht von großen Automobilherstellern in Deutschland und den USA bis hin zu Technologieführern im Bereich des autonomen Fahrens. Darüber hinaus ist freeglass mit teils hoch individuellen Produkten tief in die Prozesse der Kunden integriert und damit nur schwer ersetzbar.

Dr. Gerd Sievers, ebenfalls Geschäftsführer von HFO, kommentiert: „Das Unternehmen hat nicht nur Potenzial für erhebliches weiteres Wachstum, sondern ist auch in der Lage, dieses zu nutzen. Die Produktionskapazitäten sind noch nicht ausgeschöpft. Zunächst geht es darum, den Carve-out umzusetzen, die Strukturen und Prozesse der Firma zu stärken und dann zügig in den Wachstumsmodus zu schalten. Dabei werden wir das Management Team vor Ort aktiv unterstützen und in das Unternehmen und die Mitarbeiter investieren. Unser Know-how im Automobilzulieferer-Sektor wird uns bei diesem Vorhaben helfen.“

Während ein Teil des HFO-Teams mit der Führung und den Mitarbeitenden von freeglass an der Nutzung der Wachstumschancen arbeiten wird, sind bereits weitere Transaktionen für den HFO Deutschland Fonds in Vorbereitung. „Die Deal-Pipeline ist voll. Mit der starken Kapitalausstattung des Fonds können wir noch eine Reihe guter Transaktionen tätigen. Eine sorgsame Due Diligence bleibt aber oberste Priorität für uns“, sind sich die beiden Geschäftsführer einig.

Bei der Akquisition von freeglass wurde HFO beraten von Metis als Rechtsberater und Kuhn & Partner als Steuerberater.

Über das Volumen der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

Pressekontakt

Katrin Slopianka
Unternehmenskommunikation
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